MEDITATION – für mich bis vor ein paar Jahren noch ein riesiges, ehrfürchtiges Wort! Nix für mich, hab ich immer gesagt, bis ich mit bekommen habe, das man dazu weder Räucherstäbchen noch Schneidersitz braucht und auch nicht durch Indien wandern muss.

Eins steht fest: Jeder kann meditieren. Überall.

Und jeder sollte damit anfangen. Warum? Weil Meditation einfach supergut tut!!!

Regelmäßiges Meditieren hat viele positive Eigenschaften die sich auf Körper, Geist und Seele auswirken. Es ist inzwischen wissenschaftlich belegt, dass Meditation folgende Bereiche verbessert oder fördert:

  • fördert Gelassenheit und Selbstbeherrschung (…denn Du nimmst den Monkey Mind nicht mehr so ernst)

  • erhöht die Konzentrationsfähigkeit (…denn Du lernst im Hier und Jetzt zu sein und zu bleiben)

  • erhöht die Gedächtnisleistung (…denn Dein Kopf muß sich weniger mit unnützem Kram beschäftigen)

  • gelassenerer Umgang mit negativen Gedanken und Gefühlen (…denn Du glaubst nicht mehr einfach alles, was Du so denkst)

  • Verminderung von Angstgefühlen (…denn Du ertappst Dich schnell dabei, wenn der Sender Bullshit FM bei Dir im Kopf läuft)

  • verbesserte Schlafqualität (…denn Du lernst, wie Du aus Deinem Gedankenkarussell aussteigst und es alleine weiter fahren läßt)

  • Stressreaktionen werden reguliert (…denn Du läßt Dich nur schwer aus der Ruhe bringen, da Du eine gewisse Gelassenheit entwickelst)

  • sorgt für die Steigerung Deiner Vitalität und Lebensfreude!

…um nur einige der vielen positiven Auswirkungen der Meditation zu nennen!

Sollstest Du noch nicht meditieren, kann ich Dir nur ans Herz legen, damit anzufangen und der Meditation eine Chance zu geben.

Ich habe hier ein paar Tipps für Dich zusammengestellt, die Dir den Einstieg leicht machen werden.

Und am Ende dieses Beitrags verrate ich Dir noch ein Tool, das ich persönlich genial finde und das mir gerade am Anfang sehr geholfen hat, mit der Meditation zu starten und vor allem dran zu bleiben.

Meditation – 10 Tipps für einen leichten Einstieg

1. Freu Dich drauf! 

Du hast Dich dafür entschieden, mit dem Meditieren zu beginnen. Großartige Entscheidung! Denn damit hast Du Dich auch bewußt dafür entschieden, Dir etwas Gutes zu tun. Es ist eine Wertschätzung Deiner Selbst, Du sorgst für Dich. Du gönnst Dir diese so wichtige Zeit der Ruhe für Körper, Geist und Seele – Dein Dreamteam, Dein Zuhause. Und damit stärkst Du Deine Selbstliebe.

Wo es bei mir anfangs noch ein Angang war, morgens extra früher aufzustehen um zu meditieren, ist es jetzt so, dass ich mich auf diese kleine Auszeit für mich ganz allein richtig freue, weil ich weiß, wie gut es tut. Ich zünde das Kerzchen an und das warme Kerzenlicht strahlt die kleine Buddhafigur sanft an. Allein das sieht schon so schön aus.

Meistens gesellt sich noch unsere Katze Bibi schnurrend zu mir auf die Couch. Einfach schön, so in den Tag zu starten. Diesen Moment möchte ich nicht mehr missen.

2. Meditiere zu einer festen Zeit

Meine Empfehlung: meditier direkt morgens nach dem Aufstehen!

Warum?

Weil Dein Körper und Kopf noch nicht im Alltagstrott sind und somit noch viel ruhiger. Und weil Du dann später keine Ausrede mehr hast. Kennen wir doch alle, da kommt irgendwas dazwischen, bewußt oder unbewußt…, und zack ist der Tag rum und man hat es einfach vergessen. Ich meditiere jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen und ich freue mich richtig drauf.

Diese 10 Minuten Meditation sorgt dafür, dass ich positiv in den Tag starte mit dem Bewußtsein, als erstes an diesem neuen Tag etwas für mich und meine Gesundheit getan zu haben. Das wiederum wirkt sich auch auf mein Umfeld aus. Es ist so schön, dort zu sitzen, wenn der neue Tag noch ruhig vor einem liegt und einfach ruhig zu sein.

…öhm…es empfiehlt sich übrigens, sich vor dem morgendlichen Meditieren noch kurz zu erleichtern…sonst können auch ein paar Minuten sehr lang werden…habe in einem Buch mal von RPM gelesen:

Rise Pee Meditate – Aufstehen Pullern Meditieren (bitte nicht in umgekehrter Reihenfolge…???)

3. Such dir einen ruhigen Ort an dem Du dich wohl fühlst

Keine Sorge, Du mußt Dir keinen Minitempel bauen, es reicht vollkommen aus, wenn Du Dir ein gemütliches, ruhiges Plätzchen suchst. Du solltest Dich dort wohlfühlen und es sollte für Dich Ruhe ausstrahlen. Ich hab bei mir eine kleine Buddhafigur und ein Kerzchen stehen, das strahlt für mich sofort Ruhe und Entspannung aus.

Sorge dafür, dass Du für die Zeit der Meditation nicht gestört wirst: Handy lautlos oder aus, sag Deinen Lieben Bescheid, dass Du meditierst und die nächsten Minuten nicht gestört werden möchtest. Sonst könnte es passieren, dass Deine bessere Hälfte aufsteht und mit feinster Heavy-Metal-Musik in den Tag startet!! Du hast kleine Kinder, die das nicht interessiert? Dann leg Deine Meditation in die Zeit, wo Mittagsschlaf angesagt ist oder wo die Kids aus dem Haus sind. Ein paar Minuten sind mit Sicherheit drin!

Kleine Inspiration: so sieht meine kleine gemütliche Mini-Meditations-Ecke aus.

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4. Deine Kleidung sollte locker sein

Meditieren mit zwickender Hose oder im Maßanzug und dann 10 Minuten still sitzen! Geht alles, muss aber nicht! Deswegen, am besten gleich morgens meditieren, im gemütlichen Schlafanzug!

5. Achte auf Deine Körperhaltung & auf Deine Atmung

Du musst bei der Körperhaltung gar nicht so viel beachten. Wichtig ist nur, dass Du aufrecht sitzt und das Du Dich wohl fühlst. Es nutzt nichts, wenn Du versuchst im perfekten Lotussitz zu hocken und Dein Rücken dabei weh tut. Du kannst Dich z.B. einfach gerade auf eine Couch setzen, ein Kissen im Rücken als Unterstützung und die Beine fest auf den Boden stellen. Oder, wie ich, auf der Couch im Schneidersitz, Kissen im Rücken, gerade Haltung, Schultern locker fallen lassen und die Händen auf den Beinen abgelegt.

Wenn Du dann so da sitzt, machst Du nichts weiter als Dich auf Deinen Atem zu konzentrieren. Du kannst dabei von 1 – 10 zählen. Beim Einatmen fängst Du mit eins an, ausatmen 2 usw. Dann wieder von vorne. Wenn Du merkst, dass Du Dich von Gedanken hast ablenken lassen, dann fang einfach wieder bei 1 an. Ganz in Ruhe, ohne Dich darüber zu ärgern, einfach hinnehmen, dass Du abgelenkt warst. Immer wieder zu Deinem Atem zurückkommen.

6. Fang mit ein paar Minuten an und steiger Dich

Gerade am Anfang empfehle ich Dir mit 3 Minuten zu beginnen. Hört sich wenig an, reicht aber völlig aus. Aus Erfahrung weiß ich, das auch ein paar Minuten still sitzen am Anfang eine ganz schöne Herausforderung sein können. Am besten Du stellst Dir einen Timer, such Dir nur bitte einen sanften Weckton aus…Du kannst Dich dann langsam steigern. Du musst auch nicht jeden Tag gleich lange meditieren. Ich meditiere inzwischen 10 Minuten täglich direkt nach dem Aufstehen. An manchen Tagen können es auch zwischen 20 und 30 Minuten werden – vor allem im Sommer, wenn ich draußen im Garten meditieren kann – herrlich!

7. Hab Geduld mit Dir selbst & bleib am Ball

Wenn Du mit dem Meditieren anfängst, dann erwarte nicht, dass Du nach einem Mal die Gelassenheit in Person bist und Du Dich von Deinen Gedanken nicht mehr ärgern läßt. Die Erfolge stellen sich nach und nach ein. Bleib auf jeden Fall dran und hör nicht schon nach ein paar Mal wieder auf, weil Du nix merkst. Bei mir war es auch so, dass ich anfangs dachte „dat bringt doch eh nix“. Dann hab ich jedoch gemerkt, wie ich mit vielen Situationen oder Gedanken sehr viel gelassener und bedachter umgegangen bin. Geh also mit der Einstellung rein, dass sich erste Erfolge nach und nach einstellen werden und schon bald wirst Du die positiven Auswirkungen spüren.

8. Akzeptiere Deine Gedanken und den Monkey Mind

Es wird oft gedacht, wer meditiert hat keine negativen Gedanken mehr. Vollkommen falsch. Genau das ist Meditation nicht. Du wirst Deine Gedanken und Gefühle NICHT los werden. Gerade wenn Du die ersten Male meditierst und Dir erhoffst, das Dein Kopf Ruhe gibt, wird dieser Vollgas geben und es fliegen Dir zig Gedanken durch den Kopf! Und je mehr Du denkst, dass Du nicht denken willst, desto mehr wird´s werden! Und das ist völlig normal.

Durch Meditation lernst Du, das Deine Gedanken nur Gedanken sind und das Deine Gefühle nur Gefühle sind. Nichts weiter. Sie sind nicht greifbar. Sie kommen und gehen. Bei der Meditation geht es nicht darum, keine negativen Gedanken und Gefühle mehr zu haben, sondern darum mit diesen gelassen umzugehen und sich nicht mehr von ihnen überwältigen zu lassen. Sie zu akzeptieren und dann ziehen zu lassen.

Mit Meditation trainierst Du Deinen Geist, diese Gedanken mit dem nötigen Abstand zu betrachten, sie freundlich anzunehmen und sie dann wieder ziehen zu lassen. Du erlaubst damit, das diese Gedanken aufkommen und versuchst nicht sie zu verscheuchen oder zu ignorieren. Genau wie mit den Gefühlen, sie dürfen da sein, aber Du bewertest sie nicht. Indem Du Deinen Geist so trainierst, wirst Du bald auch im Alltag merken, wenn negative Gedanken und Gefühle sich breit machen.

Sobald Du merkst dass Du Dich durch Gedanken oder Gefühle hast ablenken lassen, ärger Dich nicht, bemerke es einfach und bring dann Deine Aufmerksamkeit sanft wieder zu Deinem Atem zurück. Dabei kannst Du auch bis 10 zählen. Beim Einatmen mit 1 anfangen, 2 beim Ausatmen usw. dann wieder von vorne.

9. Lass Dich nicht verunsichern

Ich weiß nicht warum, aber in unseren Breitengraden scheint Meditation immer noch ein heikles Thema zu sein! Es kann also gut sein, dass es zu hochgezogenen Augenbrauen und Tuscheleien kommt, wenn Du in Deinem Umfeld erzählst, das Du mit dem Meditieren angefangen hast. Viele haben die Meinung, Meditieren ist nur was für Leute, die mit ihrem Leben nicht klar kommen, für Hippies und Esotheriker. Komisch nur, das viele der erfolgreichsten Menschen auf diesem Planeten regelmäßig meditieren. Lass Dich nicht verunsichern, mach Dein Ding und lass sie reden.

10. Jede Meditation ist anders

Hast Du gestern noch wunderbar ruhig meditiert, Deine Gedanken ziehen lassen, kann es sein dass Dir bei der heutigen Meditation zig Affen im Kopf rum brüllen und kreischen – der sogenannte Monkey Mind. Du schweifst dauernd ab, ärgerst Dich dann auch noch über Deine mangelnde Beherrschung und fandst diese Meditation echt für´n Arsch. Auch das wird Dir passieren, ist vollkommen normal – gerade am Anfang. Brich die Meditation an solchen Tagen nicht ab. Bleib einfach sitzen, versuche immer wieder zu Deinem Atem zurück zu finden. Selbst an solchen Tagen, warst Du ganz sicher einen Teil der Meditation bei Dir und nicht bei den Affen. Lass es nur 20 Sekunden gewesen sein – diese zählen! Und dann gibt es die Tage, an denen Du merkst, wie gut Dir das tut. Wenn Du nach der Meditation die Augen langsam öffnest und sich ein wohlig-warmes zufriedenes Gefühl in Dir ausbreitet – Du hast etwas für Dich getan und das dankt Dir dein Dreamteam – Körper, Geist & Seele!

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Es gibt natürlich zig Varianten wie Du meditieren kannst und Du findest auf YouTube auch soooo viele schöne Meditations-Playlists die Du ebenfalls mit einbauen kannst, aber das würde heute den Rahmen sprengen. Dazu ein andermal mehr.

Falls Du, wie ich früher, überhaupt keinen Bezug zum Thema Meditation hast, kann ich Dir die App Headspace® ans Herz legen. Andy Puddicombe, derjenige der Headspace® ins Leben gerufen hat, wird auch gerne als der Jamie Oliver der Meditation bezeichnet. Er schafft es mit Headspace® das Thema Meditation auf eine sehr moderne und witzige Art zu vermitteln. (…nein, ich werde nicht von Headspace® bezahlt, ich bin nur so begeistert von dieser App, dass ich Dir davon erzählen MUSS!) Einziger Nachteil, falls Du des Englischen nicht mächtig bist, die App gibt es aktuell noch nicht auf Deutsch. Hier geht´s zu HEADSPACE®.

Und hier hab ich noch ein YouTube-Video von Andy´s TED Talk zum Thema Meditation für Dich, dass das Thema super rüber bringt: TED Talks – All it takes is 10 mindful minutes – Andy Puddicombe

Um den deutschen Untertitel zu sehen, klickst Du im YouTube-Bildschirm in der Leiste unten rechts auf das gaaaanz äußere linke Bildchen, da kannst Du den Untertitel einstellen.

Und? Konnte ich Dich überzeugen, Meditation mal auszuprobieren? Wenn ja, wie sind Deine Erfahrungen? Wenn nicht, erzähl mir warum das nichts für Dich ist! Ab damit in die Kommentare.

Wenn Du jemanden kennst, der auch mit dem meditieren beginnen möchte, sende ihm diesen Beitrag. Ihr könntet Euch auch zusammen tun, quasi als Meditations-Buddies, damit Ihr dran bleibt!!

Liebe entspannte & meditative Grüße,

Deine Simone

PS: Meditation ist auch eins der Themen aus meinem BE HAPPY Onlinekurs und es gibt eine kleine geführte Meditation von mir für Dich. Hier geht’s zum Onlinekurs BE HAPPY!

Über die Autorin

Simone Dittmann ist zertifizierter Coach für ganzheitliche Gesundheit & Lebensfreude, Genussmensch und Autorin und sie liebt Musik und gutes Essen! Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren leidenschaftlich mit den Themen Achtsamkeit, Lebensfreude, Gesundheit und Ernährung. Auf www.borntobehappy.eu und www.simonedittmann.com unterstützt sie Menschen mit viel Begeisterung und Leidenschaft, zu einem ganzheitlich gesunden, genussvollen & glücklichen Lebensstil voller Lebensfreude zu finden. Alle Beiträge von Simone.

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